Fotobücher sind eine tolle Erfindung: Sie sind in Haptik und Gestaltung sowie den Möglichkeiten, verschiedenste Bildformate, Grafiken und sogar längere Texte zu verbinden, dem geklebten Album haushoch überlegen. Und man kann beliebig viele Exemplare derselben Version drucken lassen. Umso wichtiger ist es, dass das Ergebnis auch wirklich gefällt.
Am Beispiel eines Fotobuchs über den letzten Urlaub gibt es heute 7 Tipps rund um die gelungene Bildauswahl fürs Erinnerungsbuch:
- Weniger ist mehr: Gerade bei der Dokumentation des letzten Urlaubs ist es verführerisch, einfach den kompletten Bilderordner auszuwählen und die Software machen zu lassen – in wenigen Sekunden ist ein komplettes Buch gefüllt. Doch lohnt es sich, hier Zeit zu investieren, und im Vorfeld die schönsten Aufnahmen auszuwählen oder nur die Schnappschüsse, die symbolisch für das gesamte Gefühl des Urlaubs stehen.
- Toller Nebeneffekt dieser Vorarbeit: Durch die intensive Beschäftigung und Nachbereitung ist der Urlaub im Gedächtnis erneut sehr präsent. Im besten Fall wird der Erholungseffekt verlängert, wenn man nochmals die schönen Erlebnisse Revue passieren lässt. Also: Diese Arbeit nicht als lästiges „ich sollte mal“, sondern als freudiges „ich darf nochmal“ angehen.:-)
- Pars pro Toto: Generell empfiehlt es sich, die eigenen Fotos von Zeit zu Zeit auszumisten (auch wenn es okay ist, verschiedene Perpektiven desselben Motivs aufzuheben, um sie digital zu archivieren). Aber im Fotobuch genügt häufig eine, die schönste oder typischste Aufnahme einer Situation als Erinnerungsanker.
- Die Ausnahme von Regel 3: Das Highlight des Urlaubs darf und soll gerne mehr Raum einnehmen. So werden die positiven Gefühle, die man mit diesem Ereignis verbindet, verstärkt und es bekommt im Buch und in der Erinnerung genau den Platz, den es verdient hat.
- Abwechslung tut gut: Der Wechsel zwischen ausführlicher Dokumentation und raschem Bildwechsel erhöht den Spaß beim späteren Durchblättern.
- Details und Totalen wechseln: Die Spannung zwischen ganz nah und Überblick belebt jedes Fotobuch. Das Auge kann mal in der Weite spazieren gehen, mal sich mit Feinheiten beschäftigen. Das wird unterstützt durch
- Größe der Bilder variieren: Verschiedene Bildgrößen sollte man nicht nur durch Hoch- und Querformat bestimmen lassen. Die vielen Bearbeitungsmöglichkeiten der Bilder laden dazu ein, mit Ausschnitt und Format (gerne auch mal besonders schmal oder als Panoramamotiv) zu spielen. Die Auflösung der meisten heutigen (Handy)Kameras gibt es heute her, dass auch Ausschnitte noch recht groß veröffentlicht werden können.