Winterzeit ist Fotozeit II

Kirschblüte im Eis

Heute war ich mal wieder draußen (der erste Schnee dieses Winters ist gefallen), um meine Behauptung, dass Winterzeit Fotozeit ist, zu untermauern.
Und ja, der Schnee ist ein Zauberer! Für Fotografen ist die geschlossene Schneedecke ein Geschenk, um verschiedene Einstellungen, Blenden und Belichtungen auszuprobieren.
Es gibt nicht so viele Farben, die ablenken, und der Schnee reflektiert gut das Licht, sodass auch im Schatten spannende Aufnahmen möglich sind. Die tiefstehende Sonne ermöglicht reizvolle Gegenlichtaufnahmen. Hier ein paar Beispiele meiner heutigen Ausbeute (gemacht habe ich 400 Aufnahmen, die erste Sichtung haben 250 überstanden und davon werde ich vielleicht 10 für verschiedene Projekte tatsächlich verwenden). Hier und heute geht es um Erfahrungen mit Belichtungszeit und Wahl des Standorts für das Foto:

Belichtungsunterschiede: Diese Fotos wurden mit 1/1000 S Verschlusszeit belichtet….
… und diese mit 1/30 S bei gleicher Blende (kleinste Einstellung für vollen Fokus auf das Motiv.)
Die richtige Standortwahl: Halb im Gegenlicht ergeben sich schöne Effekte auf den Blüten – aber die Häuser im Hintergrund machen das BIld unruhig und stören.
Auch hier lenkt der unscharfe, aber doch erkennbare Hintergrund vom eigentlichen Motiv ab.
Besser: Ein dunkler, nicht eindeutig erkennbarer Hintergrund lässt die gelben Blüten strahlen.
Ebenfalls besser: Der Hintergrund unterstreicht die Winteratmosphäre.
Und zu guter Letzt noch zwei Beispiele für Gegenlichtaufnahmen in der Morgensonne.

Fotobücher von Häusern sind auch im Winter möglich

Feuer-Kamin-Gemütlichkeit

„Reichen denn die Lichtverhältnisse im Winter aus, um ein attraktives Fotobuch von unserem Haus zu machen?“ werden ich immer wieder von Kunden gefragt. Und die Antwort ist eindeutig: Ja.
Selbst in alten Häusern mit sehr kleinen Fenstern ist es an extem trüben Tagen möglich, ansprechende Fotos zu erstellen. Dann bringe ich nämlich einfach meine eigene Beleuchtung mit. 🙂

Aber das ist wirklich die Ausnahme. In der Regel reichen das Tageslicht, die vorhandenen Lampen und sonstigen Lichtquellen wie Kerzen oder ein Kamin aus, um mit Stativ und entsprechender Belichtungszeit gelungene Innenaufnahmen zu machen.

Es kann sogar besonders angebracht sein, an einem etwas bewölkteren Tag zu fotografieren, etwa um das Lichtdesign eines Raumes besser zur Geltung zu bringen. Und ein flackernder Kamin verbreitet direkt gemütliche Stimmung.
Auch ein Garten hat im Winter seine Reize, man muss sie nur erkennen und in Szene setzen – also das so genannte fotografische Auge nutzen.

Zudem besitzen viele Kunden durchaus Fotos von ihrem Garten in voller Blütenpracht. Diese werden dann problemlos in das Fotobuch eingebunden und ergeben, zusammen mit den aktuellen Aufnahmen, ein rundes Gesamtbild des eigenen Zuhauses.

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